Mein Ding
Kennt ihr das? Manchmal nistet sich der Gedanke in mein Hirn, dass da noch etwas ist, was in die Welt gebracht werden will – vielleicht von mir!? Da gibt es sicher etwas, was ganz genau zu meinem Talent, zu meiner Leidenschaft passt. Das dürfte auch gar nicht so weit weg sein, von dem, was ich tue, denn eigentlich passt das schon sehr gut. Aber, da gibt es dieses innere Stimmchen, immer mal wieder… und wenn es rumquatscht, dann kommt diese gewisse Unruhe, dann beginnt die gedankliche Suche.
Es geht da gar nicht so zwingend um die ganz große Sache. Es muss kein großes Business sein, es muss auch keine bahnbrechende Erfindung sein. Es geht dann gedanklich um „mein Ding“: Um das, was mir vielleicht noch mehr Spaß machen würde, das vielleicht noch besser in Übereinstimmung mit mir und meinem so-Sein wäre.
Begeistert habe ich „Design your Life“ gelesen und freue mich an Geschichten, bei denen vielleicht Unternehmensberater zu Maßschneidern werden oder Krankenschwestern zu Landschaftsgärtnerinnen (erfundene Beispiele) – einfach weil sie merken, dass sie das Andere machen möchten. Weil es da etwas gibt, das ruft.
Das sind ja keine „Tellerwäscher-Karrieren“, das ist auch kein Zufall… Das sind mutige Entscheidungen an Weggabelungen. Und die fallen niemandem vor die Füße.
In meinen Coachings treffe ich genau diese Fragestellung immer wieder an: Was will ich wirklich? Ganze Berater – und Autorenscharen verdienen damit ihr Geld, mit der Qual der Wahl… mit dem großen Luxus, die Freiheit zu haben.
Noch fällt meine Entscheidung noch immer wieder für das Menschenbewegen aus. Vielleicht liegt „Mein Ding“ auch genau in diesem Feld? Vielleicht ist das, was ich heute mache, schon genau „mein Ding“?
Ich suche immer nach Klarheit… Nichts einfach so laufen lassen. Unruhe wahrnehmen, dem Erforschen Raum geben und entscheiden. Immer wieder entscheiden. Und dann mit Vollgas weitermachen…. Bis das Stimmchen sich wieder meldet und eine neue Überprüfung fällig ist.